Der Verkehrsdienstevertrag auf den von Stern&Hafferl betriebenen oberösterreichischen Privatbahnen besiegelt für weitere zehn Jahre öffentliche Verkehrsleistungen. Rund 225 Mio. Euro werden in den Fahrbetrieb, die Qualität und Attraktivität der Schienenmobilität investiert. Alle Privatbahnstrecken haben für den Schul-, Berufspendel-, als auch für den touristischen Verkehr einen großen Stellenwert und sind besonders für eine umweltfreundliche Mobilität in den jeweiligen Regionen wichtig.
Als Privatbahnen bezeichnet man Eisenbahnunternehmen, die im Regelfall nicht im Eigentum des jeweiligen Staates stehen. In Oberösterreich zählt hierzu bspw. das Privatbahnunternehmen Stern und Hafferl, das den Personenverkehr auf den Strecken Linz – Peuerbach – Neumarkt/Kalham, Lambach – Vorchdorf/Eggenberg, Gmunden – Vorchdorf und Vöcklamarkt – Attersee, betreibt. Rund 225 Millionen werden bis 2030 für die Fahrleistungen investiert. Der Landesanteil beträgt 136 Millionen Euro.
Ein wichtiges Element des neuen Verkehrsdienstevertrages ist auch der Einsatz neuer Fahrzeuge. Bereits seit 70 Jahren sind auf der Lokalbahn Lambach – Vorchdorf in die Jahre gekommene Fahrzeuge im Einsatz. Ab dem Jahr 2026 ist schrittweise bis einschließlich 2030 der Einsatz von zwanzig neuen, modernen und barrierefreien Elektrotriebwagen auf der Linzer Lokalbahn und der Lokalbahn Lambach – Vorchdorf vorgesehen. Im Zusammenhang mit dem Stadtbahn-Projekt, das ausgehend vom Linzer Hauptbahnhof, weitere Haltestellen in den Linzer Norden bedient, ist dieser Fahrzeugeinsatz von großer Relevanz. Im Rahmen der städtischen Ausbauschritte könnte die LILO künftig am Europaplatz, dem Kepler-Universitätsklinikum, der Unteren Donaulände oder der Johannes-Kepler-Universität Halt machen. Aktuell wartet das Land OÖ noch auf eine Zusage hinsichtlich der Finanzierungsbeteiligungen von der Bundesseite.
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