2021 wird spannend: Es stehen wesentliche Meilensteine im Bereich der Verkehrsinfrastruktur in Oberösterreich an. Alle umfassenden Pläne finden Sie in der Presseaussendung des Landes OÖ unter untenstehendem Link.
Umfahrung Peilstein 1. Bauabschnitt
Die bestehende B38 weist im Ortsgebiet von Peilstein extreme Steigungen auf, was vor allem im Winter zu gefährlichen Situationen führt. Darüber hinaus ist die Straße sehr schmal und unübersichtlich, sodass teilweise keine Begegnungen von LKW möglich sind. Um diese Problemstellen zu beseitigen und die Verkehrssicherheit zu erhöhen, wird eine Umfahrung von Peilstein gebaut. Der Baubeginn für den 9 Mio. Euro teuren ersten Abschnitt ist im November 2020 erfolgt. 2021 erfolgen die Hauptbauarbeiten, sodass die Umfahrung gegen Ende des Jahres für den Verkehr freigegeben werden kann.
B121 Umfahrung Weyer
Die B121 Weyerer Straße hat eine Länge von 42 km und entspricht bis auf wenige Streckenabschnitte den Anforderungen des Straßenverkehrs. Einer der unzureichendsten Streckenabschnitte befindet sich in Weyer. Ein Ausbau am Bestand wäre ohne schwerwiegenden Eingriff in das Orts- und Landschaftsbild sowie den Abbruch von denkmalgeschützten Objekten nicht möglich. Besonders kritisch sind in der Ortsdurchfahrt die verhältnismäßig langen Engstellen, welche nicht im Gegenverkehr befahren werden können. Diese sind wegen der Kurvigkeit und der engen Bebauung nicht einsehbar. Zur Ausschaltung dieser straßenbaulichen und verkehrlichen Defizite wird daher eine 53 Millionen Euro teure Ortsumfahrung mittels einer Kurz- und Langtunnellösung verwirklicht. Dadurch können prognostiziert in etwa 68% des Verkehrs umgelagert und somit Rückstauungen und zusätzliche Abgasbelastungen deutlich minimiert werden. Die rechtlichen Voraussetzungen befinden sich einem sehr weiten Stadium und sollen bald komplett vorliegen. Die Bagger sollen somit noch im Jahr 2021 auffahren.
Das Stadtbahnprojekt
Für das wichtigste ÖV-Projekt in Oberösterreich – die Durchbindung der Mühlkreisbahn als Stadtbahn zum Linzer Hauptbahnhof sowieso die Verwirklichung der Stadtbahn über die JKU nach Gallneukirchen und Pregarten – soll möglichst rasch im neuen Jahr die Unterschrift des Bundes unter das Memorandum Of Understanding (Absichtserklärung) erreicht werden. Nachdem im vergangenen Jahr die wichtige grundsätzliche Einigung zwischen Stadt und Land hinsichtlich des Projektes erzielt wurde, die Stadt dies mit einem Grundsatzbeschluss im Gemeinderat bekräftigt und das Land die notwendigen Finanzmittel für den Landesanteil durch seinen Oberösterreich-Plan bereitgestellt hat, gilt es nun, den Bund endlich ins Boot zu bekommen. Ein entsprechender MOU ist de facto fertig.
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